Jubiläums-Jahr 2013
Festbankett und Festwochenende
Das Jubiläum wurde ausgiebig gefeiert mit einem großen Festbankett für geladene Gäste im April und mit einem Festwochenende im Juni für die Bevölkerung. Dort war übers Wochenende viel geboten bei Rock am Brunnen mit der Band „Red Socks“, einer Blaulichtbar samt Siegerehrung, Frühschoppen, Fahrzeugschau, einer Hüpfburg und Fahrten im Feuerwehrauto für die Kleinen, ein Parcours der Jugendfeuerwehr und auch eine Schauübung gehörten zum Festprogramm.
Das Highlight war das Löschfahrzeug-Wettziehen, unter dem Motto: Wer sein Löschfahrzeug liebt, der zieht.
Für das Festwochenende „75Jahre Feuerwehr Tiefenbronn“ hatten sich die Floriansjünger aus der Bietgemeinde etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Ein Feuerwehrfahrzeug-Wettziehen. 25 Gruppen, darunter viele Vereine, Institutionen und befreundete Wehren ließen ihre Muskeln spielen um das 7,5 Tonnen schwere Löschfahrzeug an Schläuchen in etwa 20 bis 30 Sekunden über die leicht ansteigende Brunnenstraße, unmittelbar beim Feuerwehrhaus mit Männer oder Frauenpower über eine Strecke von knapp 35 Metern zu ziehen.
„Hau-Ruck, Hau-Ruck, schneller, schneller“, feuerte das begeisterte Publikum, darunter auch Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek, bei hochsommerlichen Temperaturen am Samstagnachmittag die Wettstreiter an. Und der Schweiß floss in Strömen, denn es erforderte viel Kraft das 7,5 Tonnen schwere Feuerwehrfahrzeug nur mit menschlicher Körperkraft in Gang zu setzen und zu sechst zu ziehen. Insgesamt 25Gruppen, darunter auch die verkleideten Löschzwerge, die für die Jugendfeuerwehr Tiefenbronn antraten, aber auch reine Frauenteams, zogen das schwergewichtige Feuerwehrauto „TSF-Wasser“ um die Wette.
Bestechungsversuch zieht nicht
Bestechungsversuche des Fahrzeuglenkers halfen dabei ebenso wenig wie das unerlaubte männliche Nachschieben einiger Frauenmannschaften. Um den körperlichen Nachteil des weiblichen Geschlechts auszugleichen, bekamen die Frauen die Strecke um etwa 6,20 Meter verkürzt und beim zweiten Durchgang sparten sie sich zusätzlich ein Gewicht von etwa 800 Kilogramm. Dazu wurde das Wasser aus dem Löschtank gelassen. Doch anstrengend war die Prozedur allemal, denn wen die Kräfte verließen, der purzelte zu Boden und musste schnell wieder auf die Beine kommen, noch bevor das Feuerwehrfahrzeug anrollte.
Doch der Spaß und die Gaudi standen ganz oben, was sich in Gruppennamen wie „Wir ziehen so langsam, wir werden nicht geblitzt, sondern gemalt“ oder in „Jourdanflitzer“ und „Powerzieher“ widerspiegelte. Für internationales Flair sorgten die „Firefighters Männedorf-Uetikon, die Tiefenbronner Partnerfeuerwehr aus dem Schweizer Kanton Zürich, die während des Festwochenendes zum 75-jährigen Bestehen der Tiefenbronner Wehr in der Gemeinde weilte.